Worte  ( Buch 4 / S. noch ) 

Mit Worten kleiden wir unsere Gedanken, 

die düsteren tragen meistens schwarz. 

Doch wir lieben wie die Natur 

nicht eine Farbe nur.

 

Zu allen Jahreszeiten kann man mit satzgewordenem Denken 

bunte Lebensfreude verschenken.

 

Sowie der Regenbogen Aufmerksamkeit aufsich zieht, 

erfreuen farbenfrohe Gespräche jedes Gemüt

 

Ausufernd  ( Buch 1 / S. 19 ) 

 

Das Ufer hat nie eine Wahl,

am Meer, See oder Fluss

und ist auch nur solange da

wie es Wasser eingrenzen muss.

 

Wird dieses irgendwann einmal

an ihm plötzlich verschwinden,

so muss es ohne eigne Schuld

eine neue Bestimmung finden.

 

Ich möchte,  dass du

mein Ufer bist

halt mich in deinen Grenzen,

ich liebe dich,

bleib immer da,

mit allen Konsequenzen.

Licht und Schatten ( Buch 1 / S. 14) 

Ein Jeder hat auf dieser Welt 
sobald ein Licht mal auf ihn fällt,
einen Schatten seines "ich`s"
und diesen immer hinter sich.

Ist keiner da, dann droht Gefahr,
denn weil er ja einem Jeden nützt
und seinen Herrn meistens auch beschützt.

Ob er kühlt, verfolgt oder gespendet,
zum Vorteil oder Schaden, wird verwendet,
bestimmt nur die Helligkeit allein,
denn sie bestimmt sein Sein.

Wir strahlen uns gegenseitig an,
so einfühlsam und immer wohl bedacht,
so dass es selbst bei Dunkelheit
noch Schattenspiele möglich macht.

Bewegungsgleich in Harmonie
bedenken wir und vergessen nie,
worum es in der Liebe geht,
dass Keiner, 
in des Anderen Schatten steht.

Lichtkunst  ( Buch 1 / S. 23)  

Wie mühevoll vom Licht
fein ausgeschnitten, dem Scherenschnitt gar gleich,
erscheint das Bild der Abendstunden
zerbrechlich, zart und seidenweich.

Es scheint, es sei aus feinstem Garn,
gewebte Spitze, wie von Hand,
oder für das Königshaus gehäkelt,
ein zauberhaftes Prachtgewand.

Solche Bilder entstehen nur,
mühelos in der Natur.